Konservierung Skulpturen

Polychrome Holzskulpturen:

Häufige Problemstellungen bei gefassten Holzskulpturen sind sich lösende Farbschichten und Wurmbefall. Je nach Grösse der Objekte kann ein Wurmbefall chemisch oder durch Sauerstoffentzug behandelt werden. Bei grösseren Mengen wird eine Behandlung mit Stickstoffbegasung empfohlen. Sich ablösende Farbschichten können gefestigt und wo nötig ergänzt und retouchiert werden. Spätere Übermalungen können sorgfältig entfernt werden, um die Originalfassung hervorzubringen.

Gips-und Terrakottaskulpturen:

Bei solchen Skulpturen sind die meisten Schadensbilder auf eine Verschmutzung der Oberfläche zurückzuführen. Diese kann je nach Objekttyp mechanisch oder chemisch entfernt werden. Bei porösen Oberflächen kommen Kompressen zum Einsatz. Bruchstellen werden mit reversiblen Klebstoffen verleimt und Fehlstellen ergänzt und wenn nötig retuschiert.

Metallskulpturen:

Bei Grossbronzen in Aussenaufstellung zielen die Eingriffe auf eine Reduktion der Unregelmässigkeiten in der Farbgebung, sowie auf eine Stabilisierung des Metalls. Anodisch korrodierte hellgrüne Korrosionsprodukte werden mit Hilfe eines Feinstrahlgerätes mit weichen Strahlmitteln entfernt, ohne jedoch die Originalsubstanz zu verletzen. Akkumulierte schwarze Krusten werden mechanisch abgetragen. Ein Oberflächenschutz mit mikrokristallinen Wachsgemischen gibt der Skulptur anschliessend den nötigen Schutz für eine Aussenaufstellung. Bei Guss-und Schmiedeisen wird wegen der Anfälligkeit des Metalls auf sehr resistente Schutzanstriche zurückgegriffen.

Bei Metallskulpturen in Innenausstellung wird mit weitaus reversibleren Behandlungsmethoden gearbeitet. Dabei konzentriert sich die Arbeit auf eine Reinigung der Oberfläche und einem anschliessendem Oberflächenschutzauftrag.